Royal Rangers

Stamm 232 Bayreuth

Starterfreizeit 2012

Anfang Mai machten wir uns mit sieben Startern und vier Leitern auf den Weg in die Rhön nach Wildflecken zur Royal Ranger Starterfreizeit. Im Feriendorf der CVJM Wilhelmshaven beschäftigten wir uns mit etwa 70 weiteren Rangers ein Wochenende lang mit der Geschichte: „Die Kinder des großen Königs“.

Am ersten Tag hörten wir von fünf einsamen Waisenkindern, die vaterlos in einem kleinen Dorf zusammen lebten. Eines Tages brachte ein Bote die Kunde, dass der große König diese Kinder adoptieren möchte. Als die Dorfbewohner das hörten, sagten sie den Kindern, sie müssen den König beeindrucken und ihm ein Geschenk bringen. So arbeiteten Sie hart an ihren Talenten und Fähigkeiten. Ein Junge konnte gut Holz schnitzen und arbeitete an einer prachtvollen Holzskulptur als Geschenk für den König. Sein Bruder war sehr schlau und belesen und saß Tag und Nacht über seinen Büchern. Eine Schwester konnte gut malen und stand jeden Tag mit ihrer Staffelei auf dem Hügel und versuchte den schönsten Sonnenuntergang einzufangen. Wieder eine andere wandte sich der Musik zu und übte den ganzen Tag ihr Mandolinenspiel und sang dazu, es klang so schön das die Leute vor ihrem Haus stehen blieben und lauschten. Doch nur eine, die fünfte, hatte scheinbar kein Talent, das sie dem König als Geschenk entgegenbringen konnte.

Am zweiten Tag wollten wir den König beeindrucken. Wir bastelten aus Ton kleine Könige und Königskinder und versuchten bei der Olympiade herauszufinden welche Talente in uns steckten. Von Ameisentaxi über stumm den größten Papierturm bauen bis zum gemeinsamen Gleichgewicht halten auf der Slackline konnte jeder seine Fähigkeiten messen.

An diesem Abend erfuhren wir mehr über das Kind das scheinbar keine Talente hatte. Sie war ein Stallmädchen, kümmerte sich um die Reisenden und deren Esel und Pferde, sie kannte jeden Bettler mit Namen und konnte an keinem Hund vorbeigehen, ohne ihn zu streicheln. Sie hatte ein großes Herz. Eines Tages kam ein Händler in das Dorf. Das Stallmädchen kümmerte sich um seinen Esel und bot dem Fremden ihre Bank zu Rast an. Es war der König, der in einfacher Gestalt nach den fünf Waisenkinder suchte. Der König erzählte dem Mädchen, dass er nach ihren Geschwistern suche. Doch die vier Kinder die immer besser werden wollten um den König zu beeindrucken hatten keine Zeit für ihn. So kam er bald wieder zum Stallmädchen zurück, die ihn als einzige als König erkannte und bei ihm ein neues zu Hause gefunden hat.

Die Botschaft der Abschlussandacht am Sonntagmorgen war, dass es Gott um unser Herz geht und wir wachsam sein sollen. Wir hatten starke Lobpreis und Gebetszeiten und konnten miterleben wie Gott unsere Gebete erhört, wie ein gestohlenes Fahrrad wieder auftaucht und ein Junge geheilt wurde von Übelkeit und Bauchschmerzen. Trotzdem regnerischen Wetter hatten wir viel Spaß und hatten eine gesegnete Zeit.