Pfingstcamp 2010
Nachdem nun viele Jahre hintereinander das Rangercamp immer in den Sommerferien stattfand, hatte sich dieses Jahr die RR-Region BY 1 mal wieder zu einem Pfingstcamp entschlossen. Stattgefunden hat es dann in der nördlichen fränkischen Schweiz auf dem Pfadfinderzeltplatz Rothmannsthal bei Lichtenfels. Dieses mal wollten wir, nachdem das Sommercamp 2009 mehr von Outdoor- und Spielaktionen geprägt war, den Schwerpunkt auf den geistlichen Teil legen und uns in unserem Stamm vermehrt um unsere Ranger kümmern, was im letzten Jahr bedingt durch die Organisation etwas zu kurz kam.
Also begannen wir am 22.05.2010 mit 28 Rangern den Aufbau unseres Campbereiches und konnten schon am Nachmittag alle sieben Zelte (drei Jurten und vier Kohten) beziehen. Im Anschluss daran wurde dann noch ein überdachter Küchenbereich hergestellt und ganz „fanatische“ Baumeister stürzten sich mit Feuereifer auf den Bau unseres Eingangstores. Dieses wurde dann im Laufe des Sonntag Nachmittags mit der moralischen Unterstützung von Febe und Bernhard, die zusammen mit vielen anderen Rangereltern oder Gemeindemitgliedern den Besuchernachmittag nutzten, zu seiner stolzen Höhe von 11 Metern aufgerichtet. So flatterten unsere Rangerfahne und die Flagge von Bayreuth am höchsten Bauwerk des ganzen Campbereiches. An der obersten Spitze hatten wir noch dazu eine Solarleuchte (Volle Power) befestigt, die dann in der Nacht wie ein neuer Stern am Himmel erstrahlte. Witzbolde meinten sie diene dazu, dass in der Nacht keine Flieger an unseren Turm stoßen (-:
Ab dem Montag begann dann das Camp so richtig zu laufen. Abwechselnd waren Camptreffen mit Andachten, geistliche Zeiten in den Teams, Workshops, Schwimmbadbesuche, Klettertouren und Nachtwanderungen sowie Hajks auf dem Programm. Außerdem musste dieses Jahr viel Arbeit von den einzelnen Rangern mit übernommen werden. So gab es einen Koch-, Spül-, Wasser-, Feuer- und Ordnungsdienst. Zusätzlich mussten wir dann noch einmal die sanitären Anlagen reinigen und auch noch einige Nachtwachen mit übernehmen. Alles in allem hat es uns nicht geschadet, auch wenn man die eine oder andere Aufgabe nicht so gern gemacht hat. So haben wir doch sehr dadurch gelernt, durch unser Tun den Campplatz sauber zu halten.
Am Mittwoch Abend war dann der geistliche Höhepunkt des Camps: Das Ratslagerfeuer. Wie durch ein Wunder hat es wenige Minuten davor zu regnen aufgehört, nachdem es den ganzen Tag fast durchgehend geregnet hatte. In einem Anspiel, welches die Szene aus der Apostelgeschichte 2, 1-18 darstellte, wurde den Rangern die Kraft des heiligen Geistes verdeutlicht (Volle Power). Im Anschluss daran übergaben wieder viele Kinder ihr Leben Jesus und baten auch um die Kraft des heiligen Geistes – immer wieder ein gesegneter Augenblick auf dem Camp.
Leider war am Freitag dann das Camp schon wieder zu Ende. Mit vereinten und den teilweise letzten Kräften wurde alles wieder zusammengepackt, der Turm wurde umgeschmissen und in seine Einzelteile zerlegt und die Rückreise nach Bayreuth begann. Manch einer war so geschafft, dass er nicht mal mehr wach die zehn Kilometer zur Autobahn überstand. In Bayreuth angekommen konnten wird dann noch alles wieder gut aufräumen und dann schmutzig, müde, hungrig und der eine oder andere auch traurig nach Hause gehen.
Für alle die schon auf das nächste Camp gespannt sind: 2011 Eurocamp in Le Havre (Frankreich) für die Pfadfinder und Pfadranger. Für die Kundschafter wird ein extra Camp ausgerichtet.